DENK-WEGE
Anbieter / Träger
Universität Zürich, Institut für Erziehungswissenschaft
Kontakt
Dr. Rahel Jünger
Universität Zürich
Institut für Erziehungswissenschaft
DENK-WEGE
Das Programm DENK-WEGE ist ein erprobtes evidenzbasiertes Lehrmittel zur systematischen Förderung von personalen und sozialen Kompetenzen bei Kindern im Kindergarten- und Primarschulalter. Es fördert nachhaltig eine positive Entwicklung und stärkt die psychische Gesundheit, Resilienz und die Lernbereitschaft der Kinder.
Projektdetails
Wirkungsziele
- Systematischer Aufbau personaler und sozialer Kompetenzen
- Stärkung der Resilienz und psychischen Gesundheit
- Aufbau einer gesunden, lernförderlichen Schulkultur
Wirksamkeitspotential
Schutz- und Risikofaktoren
Denk-Wege fokussiert auf die CTC-Problemverhalten Gewalt und Schulabbruch, depressive Symptomatik, Alkohol-, Nikotin oder Drogenmissbrauch sowie Mobbing/Cybermobbing. Dabei werden mehr als zwei Risiko- bzw. Schutzfaktoren in diversen Bereichen bedient.
Wirkungsmodell/Programmtheorie
– Direkte Manipulation der Risiko- und Schutzfaktoren – ABCD-Modell der psychosozialen Entwicklung (Greenberg und Kusché (und Speltz 1990) 1993) – Ökologische Entwicklungspsychologie (Bronfenbrenner) – Neurobiologie (vgl. z.B. S. Kubesch 2014 u. 2016) – Informationsverarbeitung (Crick and Dodge 1996) – Psychodynamische Erziehung – SEL: Good Practice und Wirkungen von SEL (z.B. Durlak et.al.2011); Emotional Intelligence (D. Goleman) – Gewaltfreie Kommunikation (M. Rosenberg) – Schulentwicklungsforschung (Debarbieux et.al. 2012)
Wissenschaftliche Fundierung
vgl. Eisner, M./Jünger, R./Greenberg, M. 2006. Gewaltprävention durch die Förderung emotionaler Kompetenzen in der Schule: das PATHS/PFAD Curriculum. In: Praxis der Rechtspsychologie. 16. Jg. Heft 1/2. S. 144-168
Nachhaltige Wirkung
Der wissenschaftlich gut fundierte Ansatz wird durch eine fortlaufende, zeitlich nicht begrenzte Kooperation unterstützt.
Projektempfehlung
– Orientierungsliste KAP 2019 (GFCH) – Grüne Liste Prävention (CTC-Deutschland) – Herkunft des Programms (PFADE): Blueprints for Healthy Youth Development: Certified Model Program
Verbreitungspotential
Replizierbarkeit
Das Angebot kann auf unterschiedliche Arten umgesetzt werden. So stehen Lehrmittel und Schulungen zur Verfügung wie auch Klasseninterventionen und fachliche Begleitung.
Verfügbarkeit in der Deutschschweiz
Das Angebot ist in der D-CH verfügbar.
Arbeitsinstrumente/Trainings und Schulungen
Es ist vielfältiges Informationsmaterial sowie Lehrmittel vorhanden.
Transparente Kosten
Die Kosten für Materialien, Schulungen sowie weitere WB-Angebote sind auf der Webseite transparent angegeben. Schulen, die sich für das Projekt interessieren, können eine auf sie zugeschnittene Offerte einholen.
Qualitätssicherung
Hinweise und Evaluationen zur Umsetzung zwar positiv, sind teilweise jedoch relativ alt. Angaben zu den Schulungen, deren Dauer und Inhalte finden sich in den Unterlagen auf der Website bzw. auf der Website selber.
Evaluationsdesign
Mindestens eine Evaluation der Kategorie «Prozess- oder Ergebnisevaluationen» oder «Projektanalysen»
- Mindestens eine Evaluation der Kategorie «Prozess- oder Ergebnisevaluationen» oder «Projektanalysen»
- Teilnehmer -Zufriedenheits-Messung
- Vorher- / Nachher-Messung ohne Kontrollgruppe - Zielerreichungs-Messung
- Qualitätssicherungsstudie
- Literatur- / Dokumentauswertungen
- Prozessbeschreibungen
Umsetzungsqualität
Das Angebot, das evaluiert wurde, wurde originalgetreu umgesetzt. Allfällige Abweichungen sind dokumentiert.
Evaluationsergebnisse
Die Mehrheit der Evaluationsergebnisse sind positiv.
Keine iatrogene Effekte
Es sind keine negativen Effekte auf die Zielgruppe dokumentiert.
Evaluationsdesign
Mindestens eine Evaluation der Kategorie "Wirkungsevaluationen II" (oder der Kategorie "Wirkungsevaluationen I", wenn Beweiskraft niedrig)
- RCT, QED oder Kohortenstudie mit follow-up aber n>20 (Interventions- und Kontrollgruppe)
- Ausländische RCT, QED oder Kohortenstudie mit follow-up und n<20 aber keine entsprechende Studie im deutschsprachigen Raum
- RCT, QED oder Kohortenstudie oder follow-up
- rein "klinisches" RCT oder QED mit oder ohne follwo-up
- Vorher- /Nachher-Messerungen mit Kontrollgruppen in der Praxis
- Benchmark / Norm-Referenz-Studie
Umsetzungsqualität
Das Angebot wurde originalgetreu umgesetzt. Allfällige Abweichungen sind dokumentiert.
Evaluationsergebnisse
Die Mehrheit der Evaluationsergebnisse sind positiv.
Keine iatrogene Effekte
Es sind keine negativen Effekte auf die Zielgruppe dokumentiert.
Evaluationsdesign
Mindestens eine Evaluation der Kategorie "Wirkungsevaluationen I".
- Randomisierte kontrollierte Studie (RCT) mit follow-up
- Quasi-experimentelle Studie (QED) mit follow-up
- Kohortenstudie mit follow-up
Umsetzungsqualität
Das Angebot wurde originalgetreu umgesetzt. Allfällige Abweichungen sind dokumentiert.
Evaluationsergebnisse
Die Mehrheit der Evaluationsergebnisse sind positiv.
Keine iatrogene Effekte
Es sind keine negativen Effekte auf die Zielgruppe dokumentiert.
Wirksamkeitspotential
Schutz- und Risiko-faktoren
Werden durch das Angebot 1-2 Schutz- bzw. Risikofaktoren eindeutig bedient, kann 1 Punkt vergeben werden. Werden 2 oder mehr Faktoren eindeutig bedient, erhält das Angebot 2 Punkte.
Wirkungsmodell/Programmtheorie
Das Angebot basiert auf einem rational und logisch aufgebauten Modell, das die Wirkungszusammenhänge (Wirkungskette) beschreibt und es ist dargelegt, anhand welcher Methoden dieses Ziel erreicht werden kann. Ist kein explizites Wirkungsmodell vorhanden, die Programmtheorie aber beschrieben, kann das Angebot dennoch einen Punkt erhalten.
Wissenschaftliche Fundierung
Aus den Erkenntnissen der Evaluation (2015) konnte abgeleitet werden, dass die BCB mit ihren mobilen Bars an Events und dem vermieteten Inventar in vielen Fällen eine kurzfristige Wirkung auf das Trinkverhalten der Besucher:innen ausübt.
Nachhaltige Wirkung
Das Angebot fördert eine vertiefte Auseinandersetzung der Zielgruppe mit dem gewählten Gesundheitsthema. Dabei spielen die Intensität (z.B. Dauer einer Unterrichtseinheit bzw. Projekteinheit) sowie die Wiederholung (einzelne Lektion oder permanente Implementierung etc.) eine wesentliche Rolle in der Beurteilung.
Projektempfehlung
Ist das Angebot auf einer erwähnten Liste aufgeführt, erhält es 2 Punkte. Anderen Listen werden nicht berücksichtigt, werden aber dennoch ausgewiesen.
Verbreitungspotential
Replizierbarkeit
Das Angebot kann zu einem anderen Zeitpunkt bzw. an einem anderen Ort durchgeführt werden. Dies entweder, weil die Trägerschaft bereit ist, Informationen zur Umsetzung bereitzustellen, oder eine detaillierte Dokumentation vorhanden ist, die es anderen Institutionen erlaubt das Angebot selbstständig durchzuführen oder aber das Angebot kann bei der Trägerschaft direkt gebucht werden. Kann ein Angebot gebucht werden und besteht darüber hinaus auch eine Dokumentation, die es dem Kunden erlaubt, das Angebot weiterzuführen, wird dies höher gewichtet, als das Vorhandensein nur einer Variante.
Verfügbarkeit (D-CH/Kt)
Das Angebot ist in weiten Teilen der Deutschschweiz verfügbar. Ist das Angebot nur in einem oder zwei Kantonen verfügbar, kann nicht die gesamte Punktzahl vergeben werden.
Arbeitsinstrumente
Die zentralen Arbeitsmittel und Manuale sowie die notwendigen Trainings und Schulungen sind verfügbar und auf dem neuesten Stand. Lagen bei der Prüfung diesbezüglich keine Unterlagen/Informationen vor, wurden 0 bzw. keine Punkte vergeben.
Transparente Kosten
Die anfallenden Kosten sind transparent dargestellt. Da in der Schweiz oftmals kantonale Vereinbarungen bestehen, die unterschiedliche Angebotskosten für die Kunden zur Folge haben können, muss hier für das Erlangen von 1 Punkt mindestens eine Preisspanne angegeben sein.
Qualitätssicherung / Anforderungen
Instrumente der Qualitätskontrolle bei der Umsetzung sind verfügbar und die Anforderungen an die umsetzenden Personen (Fachspezialisten, Pädagogen etc.) sind klar deklariert.
Vorgaben CTC bzgl. Evaluationen) zu «evidence based»
CTC gibt zur Evaluation und Wirkungsmessung von Projekten klare Vorgaben. Um in die Liste PGF wirkt! aufgenommen zu werden, muss das jeweilige Projekt mindestens eines der erwähnten Evaluationsdesigns vorweisen können, ohne dass bei originalgetreuer Umsetzung des Projektes negative Effekte auf die Zielgruppe festgestellt werden konnten.
Die höchste Stufe ist Stufe Nr. 3