Pa-paRat

Anbieter / Träger

Berner Gesundheit

Kontakt

Berner Gesundheit
Umberto Castra
umberto.castra@beges.ch
+41 (0)31 370 70 80

Pa-paRat

Im Projekt Pa-paRat der Stiftung Berner Gesundheit diskutieren Väter mit Migrationshintergrund Fragen rund um die Themen Gesundheit und Erziehung. Dafür werden die Väter zu Moderatoren ausgebildet und darauf geschult, Einzelberatungen und Gruppenintervisionen durchzuführen. Die Moderatoren - sog. Peerleader - veranstalten in ihren jeweiligen Communities zwei Treffen, die von ihnen geleitet und inhaltlich gestaltet werden. Die Teilnehmer dieser Pa-paRat-Veranstaltungen machen sich Gedanken über ihre Rolle als Vater, tauschen Erfahrungen aus und erhalten fachliche Inputs zum Thema Pubertät. Dabei werden die Väter auf die Wichtigkeit ihrer Rolle innerhalb der Familie sensibilisiert und ihre Erziehungs- und Handlungskompetenzen werden gestärkt. Durch die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Familiensituation entwickeln sich Beziehungen unter den Vätern. Ihre soziale Zusammengehörigkeit wird gestärkt und ihr Netzwerk ausgebaut.

Projektdetails

  • Delinquenz (Diebstahl, Vandalismus) | Alkohol-, Nikotin oder Drogensucht | Schulabbruch | Gamesucht | Mobbing / Cybermobbing | Depressive Symptomatik

  • Multiplikator:innen

  • Familie | Wohnumgebung / Quartier

  • universell | verhaltensorientiert

Wirkungsziele

  • Sensibilisierung auf die Rolle innerhalb der Familie
  • Stärkung der Erziehungs- und Handlungskompetenzen
  • Ausbildung zum Moderator

Wirksamkeitspotential

Verbreitungspotential

Bewertungskriterien und Einschätzungen

Wirksamkeitspotential

Schutz- und Risikofaktoren (2/2)

Mehrere CTC-Schutz- und Risikofaktoren im Bereich Familie. Teilweise auch bzgl. Bereich Wohnumgebung.

Wirkungsmodell/Programmtheorie (1/2)

Dem Projekt liegen die in der Schweizerischen Fachzeitschrift für Elternbildung von 1998 erschienen Grundthesen in überarbeiteter Form zugrunde.

Wissenschaftliche Fundierung (2/2)

Das Projekt basiert auf dem Capability Approach sowie dem Peer-Ansatz.

Nachhaltige Wirkung (1/2)

Die Befragung der Teilnehmenden ergab bis 4 Monate nach der ersten Durchführung teilweise gute bis sehr gute Werte.

Projektempfehlung (0/2)

Das Projekt erscheint auf keiner der genannten Listen. Bemerkenswert: Das Projekt erhielt den 1.Preis von der Allianz Gesundheitskompetenz im Jahr 2019.

Verbreitungspotential

Replizierbarkeit (2/3)

Die einzelnen Treffen in den Communities können von den Moderatoren jederzeit wiederholt werden.

Verfügbarkeit in der Deutschschweiz (2/2)

Das Projekt steht im Kanton Bern zur Verfügung (Anbieter Berner Gesundheit). Inwiefern das Angebot auch in anderen Kantonen durchgeführt werden könnte, muss beim Anbieter erfragt werden.

Arbeitsinstrumente/Trainings und Schulungen (2/2)

Die Unterlagen stehen in den benötigten Sprachen zur Verfügung und sind aktuell gehalten.

Transparente Kosten (0/1)

Die Kosten pro Person werden nicht direkt kommuniziert. Die Kosten sind abhängig von der Anzahl Teilnehmende.

Qualitätssicherung (2/2)

Die Ausführliche Selbstevaluation begutachtet das Projekt kritisch und zeigt viele Chancen und Stärken sowie einige Risiken und Schwächen auf. Insgesamt schneidet das Projekt aber gut ab.

Einstufung CTC: Stufe 1

Bewertungskriterien und Einschätzungen
Stufe 1
Stufe 2
Stufe 3

Evaluationsdesign

Mindestens eine Evaluation der Kategorie «Prozess- oder Ergebnisevaluationen» oder «Projektanalysen»

  • Mindestens eine Evaluation der Kategorie «Prozess- oder Ergebnisevaluationen» oder «Projektanalysen»
  • Teilnehmer -Zufriedenheits-Messung
  • Vorher- / Nachher-Messung ohne Kontrollgruppe - Zielerreichungs-Messung
  • Qualitätssicherungsstudie
  • Literatur- / Dokumentauswertungen
  • Prozessbeschreibungen

 

Umsetzungsqualität

Das Angebot, das evaluiert wurde, wurde originalgetreu umgesetzt. Allfällige Abweichungen sind dokumentiert.

 

Evaluationsergebnisse

Die Mehrheit der Evaluationsergebnisse sind positiv.

 

Keine iatrogene Effekte

Es sind keine negativen Effekte auf die Zielgruppe dokumentiert.

 

Evaluationsdesign

Mindestens eine Evaluation der Kategorie "Wirkungsevaluationen II" (oder der Kategorie "Wirkungsevaluationen I", wenn Beweiskraft niedrig)

  • RCT, QED oder Kohortenstudie mit follow-up aber n>20 (Interventions- und Kontrollgruppe)
  • Ausländische RCT, QED oder Kohortenstudie mit follow-up und n<20 aber keine entsprechende Studie im deutschsprachigen Raum
  • RCT, QED oder Kohortenstudie oder follow-up
  • rein "klinisches" RCT oder QED mit oder ohne follwo-up
  • Vorher- /Nachher-Messerungen mit Kontrollgruppen in der Praxis
  • Benchmark / Norm-Referenz-Studie

 

Umsetzungsqualität

Das Angebot wurde originalgetreu umgesetzt. Allfällige Abweichungen sind dokumentiert.

 

Evaluationsergebnisse

Die Mehrheit der Evaluationsergebnisse sind positiv.

 

Keine iatrogene Effekte

Es sind keine negativen Effekte auf die Zielgruppe dokumentiert.

Evaluationsdesign

Mindestens eine Evaluation der Kategorie "Wirkungsevaluationen I".

  • Randomisierte kontrollierte Studie (RCT) mit follow-up
  • Quasi-experimentelle Studie (QED) mit follow-up
  • Kohortenstudie mit follow-up

 

Umsetzungsqualität

Das Angebot wurde originalgetreu umgesetzt. Allfällige Abweichungen sind dokumentiert.

 

Evaluationsergebnisse

Die Mehrheit der Evaluationsergebnisse sind positiv.

 

Keine iatrogene Effekte

Es sind keine negativen Effekte auf die Zielgruppe dokumentiert.