Wen-Do
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Büro für Gewaltprävention und Beratung
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Büro für Gewaltprävention und Beratung
Jeanne Allemann
+41 (0)79 265 03 60
Wen-Do
Wen-Do ist eine Form der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung, die speziell von Frauen zur Prävention gegen Gewalt an Frauen und Mädchen entwickelt worden ist. Seinen Ursprung hat Wen-Do (Weg der Frauen) in Kanada, wo Frauen 1972 diese Art der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für Frauen und Mädchen erarbeiteten. Wen-Do hat sich seither stetig weiterentwickelt und die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen einbezogen. Wen-Do beinhaltet die Auseinandersetzung mit der Problematik der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die Teilnehmerinnen lernen ihre vorhandenen Kräfte zu erkennen und einzusetzen. Unsicherheiten und Ängste werden angesprochen. Die Teilnehmenden werden geschult und beherrschen anschliessend Selbstverteidigungstechniken und stärken ihr Selbstvertrauen
Projektdetails
Wirkungsziele
- Fähigkeit der Selbstverteidigung
- Umgang mit Angst durch Enttabuisierung des Themas
- Selbstbehauptung/Stärkung Selbstvertrauen
Wirksamkeitspotential
Schutz- und Risikofaktoren
Mehrere CTC-Schutz- und Risikofaktoren im Bereich Jugendliche/Peers
Wirkungsmodell/Programmtheorie
Wen-Do hat zum Ziel die Bewegungsräume von Frauen und Mädchen zu erhalten und wenn möglich zu erweitern. Dazu braucht es korrekte Informationen über Vorkommen und Häufigkeit von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Frauen und Mädchen können ihre Erlebnisse verarbeiten und es werden Strategien erarbeitet und unterstützt, die das Selbstwertgefühl der betroffenen Frauen und Mädchen stärken. Für viele Frauen ist es wichtig Techniken zu lernen und zu kennen, die sie einer möglichen Wiederholung entgegensetzen können.
Wissenschaftliche Fundierung
Um sexuelle Übergriffe so früh wie möglich zu erkennen und damit verhindern zu können, braucht es korrekte Informationen über Vorkommen und Häufigkeit von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Es ist statistisch erweisen, dass 90 Prozent der Gewalttäter mit dem Opfer verwandt oder bekannt waren. Selbstverteidigung trägt zur Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen bei, so dass sich Frauen und Mädchen überhaupt zutrauen, sich gegen Übergriffe zu wehren und ihre Opferrolle zu durchbrechen.
Nachhaltige Wirkung
Keine Überprüfung der nachhaltigen Wirkung möglich
Projektempfehlung
Wen-Do ist in der Good Practice Datenbank aufgelistet, allerdings ohne Bewertung
Verbreitungspotential
Replizierbarkeit
Wen-Do zu verschiedenen Zeiten und Daten gebucht werden.
Verfügbarkeit in der Deutschschweiz
Wen-Do steht in Bern, Zürich und St. Gallen zur Verfügung.
Arbeitsinstrumente/Trainings und Schulungen
Die Trainerinnen sind in Wen-Do ausgebildet.
Transparente Kosten
290.- / 310.- / 350.- / 370.- / 390.- je nach Einkommen
Qualitätssicherung
Die Trainerinnen sind gut ausgebildet. Instrumente zur Qualitätskontrolle sind aufgrund der vorhandenen Informationen nicht bekannt.
Evaluationsdesign
Mindestens eine Evaluation der Kategorie «Prozess- oder Ergebnisevaluationen» oder «Projektanalysen»
- Mindestens eine Evaluation der Kategorie «Prozess- oder Ergebnisevaluationen» oder «Projektanalysen»
- Teilnehmer -Zufriedenheits-Messung
- Vorher- / Nachher-Messung ohne Kontrollgruppe - Zielerreichungs-Messung
- Qualitätssicherungsstudie
- Literatur- / Dokumentauswertungen
- Prozessbeschreibungen
Umsetzungsqualität
Das Angebot, das evaluiert wurde, wurde originalgetreu umgesetzt. Allfällige Abweichungen sind dokumentiert.
Evaluationsergebnisse
Die Mehrheit der Evaluationsergebnisse sind positiv.
Keine iatrogene Effekte
Es sind keine negativen Effekte auf die Zielgruppe dokumentiert.
Evaluationsdesign
Mindestens eine Evaluation der Kategorie "Wirkungsevaluationen II" (oder der Kategorie "Wirkungsevaluationen I", wenn Beweiskraft niedrig)
- RCT, QED oder Kohortenstudie mit follow-up aber n>20 (Interventions- und Kontrollgruppe)
- Ausländische RCT, QED oder Kohortenstudie mit follow-up und n<20 aber keine entsprechende Studie im deutschsprachigen Raum
- RCT, QED oder Kohortenstudie oder follow-up
- rein "klinisches" RCT oder QED mit oder ohne follwo-up
- Vorher- /Nachher-Messerungen mit Kontrollgruppen in der Praxis
- Benchmark / Norm-Referenz-Studie
Umsetzungsqualität
Das Angebot wurde originalgetreu umgesetzt. Allfällige Abweichungen sind dokumentiert.
Evaluationsergebnisse
Die Mehrheit der Evaluationsergebnisse sind positiv.
Keine iatrogene Effekte
Es sind keine negativen Effekte auf die Zielgruppe dokumentiert.
Evaluationsdesign
Mindestens eine Evaluation der Kategorie "Wirkungsevaluationen I".
- Randomisierte kontrollierte Studie (RCT) mit follow-up
- Quasi-experimentelle Studie (QED) mit follow-up
- Kohortenstudie mit follow-up
Umsetzungsqualität
Das Angebot wurde originalgetreu umgesetzt. Allfällige Abweichungen sind dokumentiert.
Evaluationsergebnisse
Die Mehrheit der Evaluationsergebnisse sind positiv.
Keine iatrogene Effekte
Es sind keine negativen Effekte auf die Zielgruppe dokumentiert.
Wirksamkeitspotential
Schutz- und Risiko-faktoren
Werden durch das Angebot 1-2 Schutz- bzw. Risikofaktoren eindeutig bedient, kann 1 Punkt vergeben werden. Werden 2 oder mehr Faktoren eindeutig bedient, erhält das Angebot 2 Punkte.
Wirkungsmodell/Programmtheorie
Das Angebot basiert auf einem rational und logisch aufgebauten Modell, das die Wirkungszusammenhänge (Wirkungskette) beschreibt und es ist dargelegt, anhand welcher Methoden dieses Ziel erreicht werden kann. Ist kein explizites Wirkungsmodell vorhanden, die Programmtheorie aber beschrieben, kann das Angebot dennoch einen Punkt erhalten.
Wissenschaftliche Fundierung
Aus den Erkenntnissen der Evaluation (2015) konnte abgeleitet werden, dass die BCB mit ihren mobilen Bars an Events und dem vermieteten Inventar in vielen Fällen eine kurzfristige Wirkung auf das Trinkverhalten der Besucher:innen ausübt.
Nachhaltige Wirkung
Das Angebot fördert eine vertiefte Auseinandersetzung der Zielgruppe mit dem gewählten Gesundheitsthema. Dabei spielen die Intensität (z.B. Dauer einer Unterrichtseinheit bzw. Projekteinheit) sowie die Wiederholung (einzelne Lektion oder permanente Implementierung etc.) eine wesentliche Rolle in der Beurteilung.
Projektempfehlung
Ist das Angebot auf einer erwähnten Liste aufgeführt, erhält es 2 Punkte. Anderen Listen werden nicht berücksichtigt, werden aber dennoch ausgewiesen.
Verbreitungspotential
Replizierbarkeit
Das Angebot kann zu einem anderen Zeitpunkt bzw. an einem anderen Ort durchgeführt werden. Dies entweder, weil die Trägerschaft bereit ist, Informationen zur Umsetzung bereitzustellen, oder eine detaillierte Dokumentation vorhanden ist, die es anderen Institutionen erlaubt das Angebot selbstständig durchzuführen oder aber das Angebot kann bei der Trägerschaft direkt gebucht werden. Kann ein Angebot gebucht werden und besteht darüber hinaus auch eine Dokumentation, die es dem Kunden erlaubt, das Angebot weiterzuführen, wird dies höher gewichtet, als das Vorhandensein nur einer Variante.
Verfügbarkeit (D-CH/Kt)
Das Angebot ist in weiten Teilen der Deutschschweiz verfügbar. Ist das Angebot nur in einem oder zwei Kantonen verfügbar, kann nicht die gesamte Punktzahl vergeben werden.
Arbeitsinstrumente
Die zentralen Arbeitsmittel und Manuale sowie die notwendigen Trainings und Schulungen sind verfügbar und auf dem neuesten Stand. Lagen bei der Prüfung diesbezüglich keine Unterlagen/Informationen vor, wurden 0 bzw. keine Punkte vergeben.
Transparente Kosten
Die anfallenden Kosten sind transparent dargestellt. Da in der Schweiz oftmals kantonale Vereinbarungen bestehen, die unterschiedliche Angebotskosten für die Kunden zur Folge haben können, muss hier für das Erlangen von 1 Punkt mindestens eine Preisspanne angegeben sein.
Qualitätssicherung / Anforderungen
Instrumente der Qualitätskontrolle bei der Umsetzung sind verfügbar und die Anforderungen an die umsetzenden Personen (Fachspezialisten, Pädagogen etc.) sind klar deklariert.
Vorgaben CTC bzgl. Evaluationen) zu «evidence based»
CTC gibt zur Evaluation und Wirkungsmessung von Projekten klare Vorgaben. Um in die Liste PGF wirkt! aufgenommen zu werden, muss das jeweilige Projekt mindestens eines der erwähnten Evaluationsdesigns vorweisen können, ohne dass bei originalgetreuer Umsetzung des Projektes negative Effekte auf die Zielgruppe festgestellt werden konnten.
Die höchste Stufe ist Stufe Nr. 3